Sonntag, 23. November 2014

Weihnachtliches Dessert: Rezept für Mascarpone-Orangen-Crème mit Pepparkaka

Seit meinem letzten Rezept hier auf dem Blog ist wirklich eine Menge Zeit verstrichen ... Ich könnte jetzt eine ganze Reihe an Ausflüchten auflisten, bin aber ehrlich und gestehe, dass mir schlicht die Motivation gefehlt hat. Aber gerade jetzt in der Vorweihnachtszeit, in der das eigene Zuhause der gemütlichste Ort der Welt ist, binde ich mir immer häufiger die Schürze um und backe kleine Weihnachtsnaschereien. Seit ein paar Jahren bin ich für den Nachtisch an Weihnachten verantwortlich und probiere im Vorfeld verschiedene Dessertvarianten aus. Hier habe ich heute ein Rezept für einen meiner Favoriten in diesem Jahr: eine Mascarpone-Orange-Crème mit Pfefferkuchen.


Zutaten für 4 Portionen:
> 10 Pepparkaka, plus 2 zum Dekorieren (gibt es z.B. bei Ikea)
> 250 g Mascarpone
> 250 g Natur-Joghurt
> Saft von einer Orange
> 1 Pk. Vanillezucker
> 1 TL Zimt
> Je nach eigenem Geschmack noch etwas zusätzlichen Zucker

Der schnelle Weg zur Nachspeise:
1. Orange halbieren und auspressen. Saft zusammen mit Mascarpone, Natur-Joghurt, Vanillezucker und Zimt in eine Rührschüssel geben.
2. Mit einem Schneebesen aufschlagen, bis es eine homogene Masse ergibt.
3. Probieren, ob die Crème für den eigenen Geschmack süß genug ist, ansonsten noch zusätzlichen Zucker hinzugeben.
4. Pfefferkuchen in einen Gefrierbeutel geben und mit einem Nudelholz klein hacken.
5. Pepparkaka unter die Crème heben und in vier Gläser abfüllen (ich nehme hierfür alte Bonne-Maman-Gläser).
6. Ab in den Kühlschrank, bis der Besuch kommt und kurz vor dem Servieren noch mit einem halben Pfefferkuchen verzieren.







Dienstag, 21. Oktober 2014

Warum hier so lange nichts los war und warum man mehr auf sein Bauchgefühl hören sollte!

Hui, ich sehe schon kleine trockene Strohballen über den Blog wehen (ihr kennt diese Filmsequenz?), so lange ist hier schon nichts mehr passiert. 
Viel Gewusel bei der Arbeit, mein 30. Geburtstag (inzwischen kann ich die Zahl 30 schreiben, ohne mich jedes Mal zu erschrecken) und eine spontane Entscheidung haben in letzter Zeit meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen. 

Paleo ist seit eineinhalb Monaten vorbei und ich bin einerseits sehr froh, wieder ohne viel nachzudenken in die Supermarktregale greifen zu gönnen. Andererseits verfalle ich auch wieder in schlechte Angewohnheiten. Kakao, Brötchen und Süßigkeiten schleichen sich tückisch an und werden verputzt. Aber bemerkenswert: Ich bin schneller satt, brauche nur noch kleinere Portionen und auch bei Schokolade reichen mir zwei Stücke und dann ist genug. 

Doch was mir Paleo am meisten gebracht hat: die Beschäftigung und kritische Auseinandersetzung mit Lebensmitteln. In den 30 Tagen habe ich sehr genau hingeschaut, was sich in den einzelnen Nahrungsmitteln versteckt, was gut und böse ist und welche Reaktionen einzelne Lebensmittel hervorrufen. Diese Konzentration auf die Ernährung hat mir super viel Spaß gemacht und etwas in mir ausgelöst, mich motiviert. 

Bei der Arbeit habe ich das große Glück mich ebenfalls sehr viel mit Food & Beverage beschäftigen zu dürfen. Und mir wurde klar: Ich will hier noch tiefer einsteigen, will hier noch mehr lernen. Also habe ich mich schlau gemacht, welche Möglichkeiten ich neben meinem Berufsalltag realisieren kann. Ende September habe ich dann den Entschluss gefasst: Ich möchte eine Ausbildung zur Ernährungsberaterin machen. Und schwupps, nicht lange gefackelt, einfach aufs Bauchgefühl gehört und mich direkt angemeldet. Eigentlich hatte ich mir nach dem letzten Fernstudium gesagt „Nie wieder“ - aber gut, neue Motivation, neues Glück.

Inzwischen habe ich schon die erste Hausaufgabe erfolgreich mit einer 1 bestanden und bin beim zweiten Lernkapitel angekommen. Es macht super viel Spaß und ich bin froh, die Entscheidung getroffen zu haben. Mein Appell an alle: Hört mehr auf Euer Bauchgefühl und macht einfach!

Und das nächste Rezept kommt auch bald, versprochen!

Freitag, 29. August 2014

Mein Obst des Monats: Birnen! Birnen-Walnuss-Tarte für ichbacksmir

Ein kleiner Rückblick: Das Wochenende habe ich in der bezaubernden Heimat meiner lieben Freundin Conny verbracht: in Greifswald. Dank Meer und einem frischen Wind um die Nase war es fast wie zu Hause. Die zwei Tage waren einfach herrlich und wie immer verging das Wochenende natürlich viel zu schnell.

Nachdrücklich beeindruckt hat mich aber der Besuch bei der süßen Oma meiner Freundin. Ich selber habe leider meine Großeltern nie richtig kennen lernen können und bin daher immer ganz fasziniert vom Enkel-Großeltern-Verhältnis. Ein tolles Gut, das man wertschätzen sollte! Und obendrauf noch richtig klasse: Die Oma hatte einen wundervollen Obstgarten. Pickepacke voll mit Apfelbäumen, Pflaumenbäumen, Haselnuss-Sträuchern, Walnüssen und auch Birnen - für mich Stadtkind Naturkunde-Unterricht pur. Leider war das Obst noch nicht reif genug, wir konnten noch nichts pflücken. Aber definitiv ist ein weiterer Eintrag auf meinem imaginären Wunschzettel dazugekommen: Ich will auch einen Obstgarten! :-)

So, nun kommen wir aber mal zu der Ichbacksmir-Aktion für August. Das Thema ist Tarte, süße Tarte - und da ich diesen Monat Birnen absolut für mich entdeckt habe (dank Paleo und dem wunderschönen Obstbaum) liegt es nahe, dass ich mir für ichbacksmir eine Birnen-Tarte überlegt habe, gepeppt mit karamellisierte Walnüssen.



Folgende Zutaten müssen auf den Einkaufszettel: 
> 4 Birnen 
> 1 Eigelb
> 130 g Mehl
> 50 g Puderzucker 
> 3 EL Zucker
> 1 EL Zimt
> 100 gWalnüsse
> 70 g Butter (weich)
> 30 g Aprikosenkonfitüre
> halbe Zitrone


Und hier die Anleitung:
1. Butter, Puderzucker und eine Prise Salz mit dem Knethaken des Rührers verrühren. Eigelb und Mehl hinzugeben und zu einem schönen Teig kneten.
2. Teig in Klarsichtfolie einwickeln und für mind. 1 Stunde in den Kühlschrank verfrachten.
3. In der Wartezeit schon einmal die Birnen waschen, entkernen und in feine Spalten schneiden, mit Zitronensaft beträufeln sowie die Walnüsse zerhacken. Den Backofen jetzt auf 220 °C vorheizen.
4. Teig aus dem Kühlschrank holen und auf einer bemehlten Oberfläche (oder auf dem Ceranfeld) ausrollen, je nach Größe der Tarteform (in diesem Fall 26 cm Durchmesser), ab in die Form und mit der Gabel mehrmals einstechen.
5. Aprikosenkonfitüre auf den Teig verstreichen und Birnen darauf geben.
6. Zucker mit Zimt mischen und über die Birnen streuen und für rund 20-25 Minuten in den Ofen.
7. Zerhackte Walnüsse karamellisieren und auf der frischen Tarte verteilen. Genuss pur!



Dienstag, 19. August 2014

Rezept für Tarte au chocolat, nicht nur für Paleo-Anhänger!

Mehr als die Hälfte unserer Paleo-Challenge ist schon geschafft, der Countdown läuft bereits. Und die ersten Ergebnisse nach etwas mehr als zwei Wochen sind wirklich fantastisch:
> 3 kg Gewichtsverlust (wenn ich noch zwei mehr schaffe, bin ich mega happy!)
> keine Nachmittagsmüdigkeit mehr, ich fühle mich tagsüber super fit
> kein Völlegefühl / Blähbauch mehr
> ich schlafe tief und fest wie ein Baby. Bin ich sonst nachts ein- bis zweimal wach geworden, muss mich jetzt erst der Wecker aus dem Schlaf reißen.

Während es meinen Schatz sehr nach frischen Brötchen oder einem leckeren Nudelgericht gelüstet, macht mich der Schoko-Hunger zeitweise regelrecht wahnsinnig. Es ist wirklich erschreckend, was für eine psychologische Wirkung Schokolade bei mir auslöst. Gerade bei Stress wird die Lust auf "Trost-Schokolade" immer schlimmer.

Mit der Zeit werden wir aber bei Paleo experimentierfreudiger und wagen uns an eigene Gerichte. Am Wochenende haben wir daher mal Burgerbrötchen selber gemacht, nach einem Rezept aus "Paleo für Genießer". Die waren richtig lecker und durch den hohen Mandel-Nuss-Anteil auch super sättigend.


Nun habe ich es auch mit einer Tarte au chocolat probiert, um meinem Schoko-Jieper nach zu kommen.

Rezept für eine Tarte au chocolate
> 1 Ei
> 2 Eigelb
> 1 EL Kokosmehl
> 1 EL Kakaopulver
> 170 g gemahlene Mandeln
> 80 g gemahlene Walnüsse
> 1/2 EL Vanilleextrakt
> 2 EL Honig
> 1/2 EL Zimt
> 150 g dunkle, 70% Schokolade, ungesüßt (gibts im Bioladen, bspw. von Vivani)
> 200 ml ungesüßte Mandelmilch (aufgekocht, z. B. von Alpro)

1. Mandeln, Walnüsse, Ei und Kokosmehl miteinander vermengen und zu einem Teig kneten.
2. Tarteform (oder 4 kleine Tartelettes-Förmchen) mit Teig auslegen und für 10 Minuten im Backofen bei 180°C backen.
3. Mandelmilch aufkochen. Schokolade in kleine Stücke brechen und in eine Schüssel geben. Heiße Mandelmilch drübergeben und Schokolade schmelzen.
4. Vanilleextrakt, Eigelb, Honig und Zimt dazugeben und zu einer leckeren, cremigen Schokoladenmasse verrühren.
5. Schokoladenguss auf den gebackenen Tarteteig geben und ab für mindestens zwei Stunden in den Kühlschrank.



Wer mag, kann natürlich auch noch frische Birnen oder süße Beeren auf den Schokoladenguss verteilen. So, ich bin dann jetzt mal ne Runde schlemmen, tschüss!

Freitag, 8. August 2014

Der Anfang ist gemacht: Tag 5 der Paleo-Challenge & eine Buchrezension zu "Paleo Küche für Genießer" von Danielle Walker

Puh. Die erste Arbeitswoche mit Paleo ist geschafft und bisher fühlt es sich sehr gut an. Nun ja, abgesehen von gesteigerter Müdigkeit und Kopfschmerzen ... Das wird hoffentlich schnell besser.
Aber die Gerichte machen satt und ich komme gut durch den Tag - aber natürlich lässt sich der ein oder andere neidische Blick auf die Bonbons der Kollegen nicht vermeiden. Aber ich bin standhaft!

Doch Paleo bedeutet auch viel Organisation. Wann essen wir was, was können wir für morgen vorbereiten, wer muss heute noch einkaufen? So langsam spielen wir uns ein und kriegen ein Gefühl für die Ernährung. Ein kleiner Auszug aus unserem bisherigen Speiseplan:
> morgens: Obstsalat, Obstsalat, Obstsalat, Obstsalat
> mittags: Karotte-Kokos-Suppe, Frikadellen mit Gurke-Paprika-Salat, Entrecôte mit Karotte-Birnen-Salat, Currysuppe mit Hackbällchen
> abends: Lachs mit Gurken-Salsa, Rohkost und Obst, Currysuppe mit Hackbällchen, Ofen-Süßkartoffel
Und für Zwischendurch gabs Möhrchen, Gurke oder eine Banane.

Momentan arbeiten wir mit Rezepten, die wir online finden und wir haben auch das Buch von Nico Richter. Das ist absolut fantastisch und nicht nur die Gerichte sind oberlecker, sondern auch die "Schritt für Schritt-Anleitungen" machen die Zubereitung richtig einfach.

Noch mehr Inspiration - Kochbuch von Danielle Walker
Doch ein Kochbuch für 30 Tage reicht mir nicht, ich wollte noch mehr Inspiration. Also habe ich mir das Buch "Paleo Küche für Genießer" gekauft. Für alle, die auch an Paleo interessiert sind, oder auf der Suche nach neuen, alternativen Rezepten sind, kommt hier eine kleine Buchrezension dazu:


> Der Preis
Mit 25 EUR ist das Buch kein Schnäppchen. Allerdings ist es mit über 350 Seiten, 160 Rezepten und vielen Tipps & Tricks pickepackevoll und der Preis mehr als rechtfertigt.

> Die Aufmachung
Zuerst war ich etwas enttäuscht, dass das Buch kein Hardcover ist, aber es lässt sich trotz der Dicke gut durchblättern; das Papier hat ebenfalls eine tolle Haptik und wirkt hochwertig. Das Buch und die einzelnen Rezepte sind sehr schön gestaltet, immer wieder finden sich sehr anschauliche Illustrationen. Die Foodbilder machen richtig Lust aufs Nachkochen und sind sehr professionell geshootet.

> Das erste Durchblättern
Wir haben uns mit Post-its hingesetzt und direkt schon beim ersten Durchblättern viele viele Zettelchen für später reingeklebt. Die Einleitung und Hintergründe von der Autorin sind interessant erklärt und bieten noch einmal eine Menge Aufklärung über Paleo. Sie gibt Tipps zu speziellen Lebensmitteln wie Kokosmehl oder Mandelkleie.

> Die Rezepte
Los gehts mit dem Frühstück und hier komme ich bei Paleo an meine Grenzen: Frikadellen und Omelette mit Chorizo sind für mich morgens nicht das Wahre. Aber in die Heidelbeerwaffeln habe ich mich direkt verliebt und die gibt es gleich am Sonntag! Es folgen Rezepte zu Snacks, Suppen & Salaten, Hauptspeisen, Brot, Getränken - und dann kommt mein Lieblingsabschnitt: "Süße Versuchungen". Wie sehr freue ich mich, schon nach fünf Tagen, darauf, wieder in einen Muffin oder in ein Stück Kuchen zu beissen (hach, ich bin so schwach). Schokoladenkekse, Rosinenkekse, Pfefferminz-Schoko-Eis (sabber), all diese Köstlichkeiten bereitet Danielle Walker Paleo-gerecht auf.
Ebenfalls sehr praktisch: Die Rezepte sind mit einer Legende versehen und so finden auch Veganer oder Nussallergiker Leckeres für sich.

> Fazit
Mein Daumen geht hoch! Das Buch empfehle ich auch Nicht-Paleo-Anhänger, da es so viele, einfach umzusetzende Rezepte bietet, die eine schöne und vor allem gesunde Alternative sind. Wer Lust auf Experimente hat, ist mit diesem Kochbuch absolut richtig beraten!